MoLeWa Ausbildungsquartett

Ihr haltet das MoLeWa-Ausbildungsquartett bereits in euren Händen? Wunderbar! Auf dieser Seite findet ihr weitere Informationen zum Spiel – die Idee, eine Spielanleitung und Hinweise zu den Daten.

Die Idee

Wir als MoLeWa beschäftigen uns in erster Linie mit der Transformation der Fahrzeugindustrie. Zugleich schauen wir aber auch über den Tellerrand. Die Vielfalt an Fragen, die uns umtreibt, ist groß. Wie können wir gewährleisten, dass alle Menschen – entsprechend ihrer Bedürfnisse und Möglichkeiten – schnell und sicher von A nach B kommen? Wie gelingt es, dass Industrieproduktion auch zukünftig in Deutschland eine Heimat hat? Was braucht es, damit der Umstieg auf Erneuerbare Energien gelingt und damit dem Klimawandel Einhalt geboten wird? Wie kann ein Wirtschaften aussehen, bei dem unserem Planeten nicht weiter seine Ressourcen entzogen werden? Um Antworten auf diese Fragen zu finden, braucht es Menschen, die sich beruflich damit auseinandersetzen. Mit unserem MoLeWa-Ausbildungsquartett wollen wir einen Beitrag zur Berufsorientierung leisten und Berufe vorstellen, die für eine bessere Welt von morgen wichtig sind. Wir haben uns dabei bewusst für Ausbildungsberufe entschieden – und nicht für Studiengänge. Wir wollen damit deutlich machen: Es muss nicht immer ein Studium sein. Auch mit einer erfolgreich abgeschlossenen Berufsausbildung kann man ganz viel erreichen und bewirken. Wir konnten für das Quartett nur eine kleine Auswahl an Ausbildungsberufen, die einen Bezug zu unseren MoLeWa-Themen haben, auswählen. Aktuell gibt es 328 anerkannte Ausbildungsberufe. 32 davon haben es ins Quartett geschafft – jeweils 8 zu den 4 übergeordneten Themenfeldern:

  • Industrielle Transformation
  • Mobilität und Verkehr
  • Klimawandel
  • Ressourcenschutz

Bei der Auswahl der Ausbildungsberufe haben wir versucht, eine ausgewogene Mischung zu finden: Einerseits bekannte, besonders nachgefragte Berufe, anderseits aber auch Nischenberufe. Damit wollen wir dazu anregen, bei der Berufswahl den Blick ausgiebig schweifen zu lassen, und Mut zusprechen, sich von Unbekanntem inspirieren zu lassen.

Spielanleitung Trumpfduell

Ziel: Gewonnen hat die Person, die am Ende alle 32 Spielkarten hat. So geht’s:

  • Alle 32 Karten werden gemischt und gleichmäßig an die Mitspielenden verteilt.
  • Jede Person hält ihren Stapel verdeckt in den Händen und sieht sich nur die oberste Karte an.
  • Die Person links vom Kartengebenden wählt eine Kategorie und nennt den dazugehörigen Wert. Beispiel: „Ich nehme Zahl der Auszubildenden 2023 … 6096.“
  • Alle anderen Personen nennen den Wert derselben Kategorie.
  • Die Person mit dem höchsten Wert gewinnt die Runde, sammelt alle ausgespielten Karten ein und ordnet sie ans Ende ihres Stapels ein.
  • Bei Gleichstand kommt es zum Stechen. Die nachfolgenden Karten treten in derselben Kategorie gegeneinander an. Der/die Gewinner/-in erhält alle Karten dieser Runde; also auch die, die zum Stechen geführt haben.
  • Wer keine Karten mehr hat, scheidet aus.
  • Wer am Ende alle Karten hat, hat gewonnen.

Spielvarianten:

  • Es kann vor Spielbeginn vereinbart werden, dass in bestimmten Kategorien der niedrigste Wert gewinnt. Das ergibt beispielsweise bei der Kategorie „Vertragslösungsquote“ Sinn. Auch bei einzelnen Kategorien zum Berufscharakter kann gern der niedrigere Wert gewinnen.
  • Um das Spiel etwas länger zu machen, kann folgendes festgelegt werden: Wer nur noch 3 Karten übrighat, kann entscheiden, welche dieser Karten sie/er ausspielt.

Spielanleitung Klassisches Quartett

Ziel: Sammeln kompletter Quartette = 4 Karten mit demselben Zahlenwert (z. B. A1, B1, C1, D1). Die Person, die die meisten Quartette gesammelt hat, gewinnt. So geht’s:

  • Alle 32 Karten werden gemischt und gleichmäßig an die Mitspielenden verteilt.
  • Die Person links vom Kartengebenden beginnt das Spiel und fragt eine andere Person nach einer eindeutig bezeichneten Karte, die zur Bildung eines Quartetts fehlt. Beispiel: „Marie, hast du B3?“ Die Person darf nur nach einer bestimmten Karte fragen, wenn sie von dem betreffenden Quartett mindestens eine Karte hat.
  • Hat die befragte Person die gesuchte Karte, muss sie sie der/dem Fragenden geben. Diese darf anschließend erneut nach einer Karte fragen.
  • Hat die befragte Person die gesuchte Karte nicht, ist der Zug vorbei. Diese Person ist nun dran, nach einer Karte zu fragen.
  • Sobald eine Person ein vollständiges Quartett hat (z. B. A7, B7, C7, D7), legt sie dieses offen vor sich hin.
  • Hat eine Person keine Karten mehr in der Hand, ist sie aus dem Spiel. Die Person links darf als nächste nach einer Karte fragen.
  • Wenn alle Quartette vollständig gesammelt und ausgelegt wurden, endet das Spiel.
  • Gewonnen hat, wer am Ende die meisten Quartette gesammelt hat.

Spielvarianten:

  • Wenn das Spiel zu zweit gespielt wird, erhalten beide Personen nur 10 Karten. Die restlichen Karten werden als Stapel verdeckt auf den Tisch gelegt. Wer eine gesuchte Karte nicht erhält, nimmt die oberste Karte des Stapels auf die Hand. Anschließend ist die andere Person dran mit fragen. Ansonsten gelten die oben beschriebenen Regeln.
  • Gern kann am Ende diskutiert werden, welche Berufe am meisten Interesse wecken – so lernt man spielerisch spannende Ausbildungswege kennen.

Datengrundlage

Zahl der Auszubildenen 2023

  • Angegeben ist die Zahl aller Auszubildenden, die sich am 31. Dezember 2023 in der Bundesrepublik Deutschland in einer Ausbildung zum entsprechenden Beruf befanden. Das Ausbildungsjahr spielt hierbei keine Rolle.
  • Datenquelle: Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) – Datensystem Auszubildende DAZUBI (Abruf im September 2025)

Frauenanteil

  • Der Wert gibt den Anteil an Frauen gemessen an allen Auszubildenden im jeweiligen Beruf am 31. Dezember 2023 an.
  • Datenquelle: Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) – Datensystem Auszubildende DAZUBI (Abruf im September 2025)

Vertragslösungsquote

  • Der Wert gibt den Anteil der vorzeitig gelösten Ausbildungsverträge an allen neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen in einem bestimmten Zeitraum an. Beispiel: Wenn in einem Jahr 100 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen und 25 davon vorzeitig beendet wurden, liegt die Vertragslösungsquote bei 25 Prozent.
  • Die Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) nutzt die Vertragslösungsquote, um die Stabilität und Qualität der dualen Ausbildung zu bewerten. Eine hohe Vertragslösungsquote kann auf Probleme wie unzureichende Berufsorientierung, schlechte Arbeitsbedingungen oder mangelnde Unterstützung der Auszubildenden hindeuten.
  • Datenquelle: Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) – Datensystem Auszubildende DAZUBI (Abruf im September 2025)

Ø Monatsgehalt (ausgelernt, brutto)

  • Angegeben ist hier das Median-Brutto-Gehalt von ausgelernten Beschäftigten.
  • Warum der Median-Wert? Der Median ist der Betrag, bei dem 50 Prozent aller Beschäftigten weniger und 50 Prozent aller Beschäftigten mehr verdienen. Im Gegensatz dazu würde ein Durchschnitt (arithmetisches Mittel) durch besonders hohe oder niedrige Gehälter stark verzerrt werden – der Median ist damit ausgewogener und realistischer.
  • Warum von ausgelernten Beschäftigten? Das hängt mit der Daten-Verfügbarkeit zusammen. Die Datenlage für Auszubildenden-Vergütungen ist mangelhaft. Es gibt innerhalb einzelner Berufe sehr unterschiedliche Angaben. Einfluss haben u. a. das Bundesland, die Tarifbindung und die Kammer-Zuordnung. Für kleine Ausbildungsberufe liegen teilweise gar keine validen Daten vor. Zum Gehaltsgefüge bei ausgelernten Beschäftigten unterhält die Bundesagentur für Arbeit eine umfangreiche und gut gepflegte Datenbank, weshalb für das Quartett auf diese Daten zurückgegriffen wurde.
  • Datenquelle: Bundesagentur für Arbeit – Entgeltatlas (Abruf im September 2025)

Berufscharakter

  • Neben den „harten Fakten“ war es uns ein besonderes Anliegen, auch den Berufscharakter darzustellen. Ist der Beruf eher auf Teamarbeit ausgerichtet oder setzt er eigenverantwortliches Handeln voraus? Hat man es bei der Arbeit vor allem mit (digitalen) Technologien zu tun oder ist handwerkliches Geschick gefragt? Wie bewegungsintensiv ist die Arbeit? Auf Grundlage dieser 3 Fragen haben wir 3 Skalen gebildet. Die Einordnung zwischen 1 und 9 basiert auf subjektiven Einschätzungen und geht mit keiner Wertung einher. Gern kann beim Trumpfduell vor Spielbeginn festgelegt werden, ob der jeweils niedrigere oder höhere Wert gewinnt.
Loading...

Ein Blick ins Spiel

So sieht unser Quartett aus!
Jede Karte steht für einen Ausbildungsberuf.
Dabei werden Einblicke in die Berufsbilder gegeben
und interessante Fakten vermittelt.

Interesse geweckt?

Dann können gern einige Exemplare unseres MoLeWa-Ausbildungsquartetts kostenfrei bestellt werden. Ansprechperson hierfür ist Stefan Haunstein | unhafgrva.fgrsna@vsgc-vafgvghg.qr

Loading...

Weitere Angebote

Strategische Personalplanung mit PYTHIA

PYTHIA ermöglicht eine schrittweise Analyse des Personalbestands und -bedarfs, wobei sowohl die Anzahl der Mitarbeiter als auch deren erforderliche Kompetenzen berücksichtigt werden.