Newsletter Januar

Der Newsletter zum Projekt „Mobilität-Leipzig im Wandel“

Abb. aus der Studie: Zusammenführung aller in Göteborg identifizierten Entwicklungspotenziale im Automotive-Bereich und ihrer Übertragbarkeiten auf die MoLeWa-Region (erstellt unter der Verwendung von Ressourcen von Flaticon.com)

Analyse der Best Practice Region Göteborg

Das MoLeWa-Team der Universität Leipzig präsentiert die neuesten Ergebnisse der Analyse der Best Practice Region Göteborg. Die Studie hebt die Besonderheiten der Region im Automotive-Bereich hervor und identifiziert innovative Initiativen in den Bereichen Elektrifizierung, autonomes Fahren sowie sichere und nachhaltige Mobilitätssysteme. Handlungsempfehlungen für die MoLeWa-Projektregion wurden abgeleitet, um konkrete Lösungen für bestehende Herausforderungen zu bieten. Zusätzlich gewährt die Studie mittels eines Interviews mit einer Expertin mit langjähriger Branchen- und Forschungserfahrung praktische Einblicke in den Automobilsektor Göteborgs. Bei Interesse finden Sie die Studie unter folgendem Link.

Einblick in HeiterBlick

Leipzig ist ein bedeutsamer Standort der Automobilindustrie. Das wissen die meisten. Was viele nicht wissen: In Leipzig werden auch Straßenbahnen gebaut – und das sehr erfolgreich.

Am 10. Januar besuchte das bfw-Team von MoLeWa gemeinsam mit Studierenden der HTWK Leipzig und zwei Vertretern des DGB-Projektes Revierwende den Straßenbahnhersteller HeiterBlick GmbH. HeiterBlick, der Name ist Programm, denn heiter blickt das Unternehmen auch in die Zukunft. So erfährt die Straßenbahn als klimafreundliches Verkehrsmittel gegenwärtig viel Aufmerksamkeit. Viele Städte rüsten ihre Straßenbahn-Flotten auf, um den wachsenden Anforderungen an urbane Mobilität gerecht zu werden. Davon profitiert auch die HeiterBlick GmbH, die aktuell Fahrzeuge unter anderem für Dortmund und Würzburg konzipiert und baut. Dabei ist jede Straßenbahn ein Unikat, die Produktion hat Manufaktur-Charakter. Die gute Auftragslage birgt für das Unternehmen allerdings auch die Herausforderung, den wachsenden Bedarf an Fachkräften zu decken. Welche Beschäftigungsperspektiven die HeiterBlick GmbH bietet, konnten die Studierenden der HTWK hautnah erleben.

Der Werksbesuch war Teil der Veranstaltungsreihe „Und morgen ist alles anders? Orte der sozial-ökologischen Transformation in Mitteldeutschland“, die der DGB Leipzig-Nordsachsen im Rahmen des Studium Generale der HTWK organisiert hat.

IMW-Studie zeigt Pfade zur Emissionsfreiheit in der Leipziger Fahrzeug- und Zulieferindustrie auf

Um den Mobilitätssektor klimaneutral zu machen, braucht es mehr als „nur“ die Umstellung auf Elektromobilität. Es muss auch darum gehen, die Emissionen, die bei der Fahrzeugproduktion, der Herstellung der Vorprodukte und in der Lieferketten-Logistik anfallen, zu minimieren. Genau das stellt viele Unternehmen – auch in der Leipziger Fahrzeug- und Zulieferindustrie – vor erhebliche Herausforderungen. Wie der Übergang zur emissionsfreien Produktion gelingen kann, hat eine von MoLeWa beauftragte und vom Fraunhofer-Zentrum für Internationales Management und Wissensökonomie IMW erarbeitete Studie analysiert.

Die Studie hat drei Handlungsfelder identifiziert, die zukünftig verstärkt in den Blick genommen werden sollten: (1) Kreislaufwirtschaft, (2) nachhaltige Energieversorgung und (3) Erfassung und Messung von Emissionen. MoLeWa schöpft aus der Studie wertvolle Anregungen für seine weitere Arbeit. Gesagt, getan: Das 3. MoLeWa-Netzwerkforum wird sich gezielt mit den Potenzialen der Kreislaufwirtschaft für die Region beschäftigen.

Die Studie kann hier heruntergeladen werden.

(v.l.n.r.) Dr. Jens Katzek, Geschäftsführer des ACOD im Gespräch mit Heiko Breitbeck von der Lyric Automation, Gunnar Grohmann von der Leadec und Karsten Wilhelm von der DRÄXLMAIER Group.

Die Zukunft der Industrie liegt in der Batterietechnologie

Mitte Januar fand die Auftaktveranstaltung unseres Nachbarprojektes, des Bildungsverbundes BatterieMD, in der VDI-GaraGe, in Leipzig statt und markierte einen bedeutsamen Schritt zur Stärkung der mitteldeutschen Batteriewirtschaft durch bedarfsgerechte Qualifizierung. Die Erkenntnisse des Events betonen die Notwendigkeit, die Geschwindigkeit in der Entwicklung von Weiterbildungs- und Qualifizierungsangeboten zu erhöhen, zu ermutigen, über den Tellerrand zu schauen, und die Bedeutung, stets die neuesten Trends im Blick zu behalten. In der Veranstaltung wurde das Bewusstsein geschärft, bestehende Weiterbildungs- und Qualifizierungsangebote zu recherchieren, um eine effiziente Ressourcennutzung sicherzustellen und doppelte Arbeit zu vermeiden.

Dr. Frances Zedler, Geschäftsführerin von Energy Saxony e.V., betont die Tragweite des Projekts: „Mit „BatterieMD“ setzen wir nicht nur einen Meilenstein für die Zukunft der Fachkräfte in Mitteldeutschland, sondern gestalten aktiv die Weichen für eine nachhaltige und zukunftsweisende Entwicklung in der Batterietechnologie.“

Unser Geschäftsführer Dr. Jens Katzek unterstreicht die Notwendigkeit einer soliden Ausbildung: „BatterieMD“ ist die richtige Antwort darauf.“ Ziel dieses Projekts ist es, Fachkräfte für die dynamische Batterieindustrie zu qualifizieren und damit einen entscheidenden Beitrag zur Gestaltung der Zukunft der Mobilität und nachhaltigen Energieversorgung zu leisten.

Die Auftaktveranstaltung gewährte nicht nur Einblicke in den Zweck und die Vision des Bildungsverbunds, sondern schuf auch eine inspirierende Plattform für den regen Austausch zwischen Vertretern aus Wissenschaft, Industrie und Bildung. Mit Unterstützung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz wird das Vorhaben über fünf Jahre mit insgesamt 7,6 Millionen Euro im Rahmen des Förderprogramms „Qualifizierungsmaßnahmen für die Batteriezellfertigung“ gefördert.

Jahresauftakt Netzwerk Logistik Mitteldeutschland e.V.

Bei der Jahresauftaktveranstaltung des Netzwerks Logistik Mitteldeutschland e.V. im Berufsfortbildungswerk Leipzig nutzte MoLeWa die Chance, die Partnerschaft mit dem Netzwerk weiter zu vertiefen und steuerte einen Vortrag zum Thema strategische Personalplanung bei.

Chantal Kling gab Einblicke in die Bedeutung von strategischer Personalplanung für den Unternehmenserfolg und zeigte den Mehrwert für die Beschäftigten auf. Dazu stellte sie ein vom Institut für Beschäftigung und Employability entwickeltes Tool namens PYTHIA vor. PYTHIA kann genutzt werden, um die Planungsperspektive von Unternehmen zu erweitern, indem es durch die relevanten Prozessschritte der strategischen Personalplanung leitet. Dabei lassen sich mit PYTHIA unter anderem betriebliche Altersstrukturen analysieren, Kompetenzprofile sowie -bedarfe darstellen und Ansätze zur Personalentwicklung ableiten und visualisieren. Am Beispiel einer Musterfirma demonstrierte Chantal Kling den knapp 30 Anwesenden die Funktionsweise und das Potenzial des kostenlosen Tools. Es kann insbesondere für kleine und mittelgroße Unternehmen wertvolle Hilfestellung bei der Personalplanung geben. Aufbauend darauf wird MoLeWa im März der AG Personal des Netzwerks Logistik Mitteldeutschland in einem Vertiefungsworkshop die Anwendung des Tools näherbringen.

Um Herausforderungen wie der Digitalisierung, dem Fachkräftemangel und dem demografischen Wandel wirkungsvoll zu begegnen, ist eine langfristige, bedarfsgerechte und individuell an das jeweilige Unternehmen angepasste strategische Personalplanung ein wichtiger Schritt. MoLeWa bietet daher seine Unterstützung an, wenn es um die Anwendung von PYTHIA in betrieblichen Kontexten geht.

Einladung

„Wenn es rundlaufen soll – Kreislaufwirtschaft in der Automobilbranche“

Am 28. Februar 2024 laden wir Sie herzlich zum 3. Netzwerkforum auf dem Mediencampus „Villa Ida“ (Poetenweg 28, 04155 Leipzig) ein!

Dieses Netzwerkforum nimmt die Potenziale der Kreislaufwirtschaft für die regionale Fahrzeugindustrie und darüber hinaus in den Blick. Ziel ist es, durch Praxisbeispiele aus KMU, OEMs und Start-ups sowie Beiträge aus der Wissenschaft konkrete Anwendungsfelder und erfolgsversprechende Ansätze aufzuzeigen.

Themen:

1. Entmystifizierung und Circular Skills

2. Vor dem Lebenszyklus | Designprozess

3. Nach dem Lebenszyklus | Recycling

Mit dem “Center for the Transformation of Chemistry” (CTC) treibt Prof. Dr. Peter Seeberger nichts weniger als die Revolution der Chemieindustrie voran. Er wird über „Die Potenziale des CTC für die Fahrzeugindustrie in der Region Leipzig“ referieren.

Außerdem gehen wir in einer Podiumsdiskussion mit unseren Keynote-Speakern und Teilnehmenden konkreten Ansätzen und Erfahrungen auf den Grund.

Datum: 28. Februar 2024

Uhrzeit: 14:00 – 19:00 Uhr (anschließendes Netzwerken und Imbiss)

Anmeldung und Agenda

Gestalten Sie aktiv die Zukunft der Kreislaufwirtschaft mit uns!

Künstliche Intelligenz verstehen und nutzen

Unentdeckte Inseln mit versteckten Schätzen sind heute selten geworden. Es scheint, als sei die globalisierte Welt zu einem einzigen digitalen Atoll zusammengeschrumpft, in dem Arbeit, Produktion und Wertschöpfung, aber auch Mobilität, Kommunikation und Konsum allumfassend vernetzt sind. Satelliten regulieren Datenströme aus der Umlaufbahn, erfassen Positionen, fotografieren und katalogisieren jeden Punkt der Erde. Wie ist also eine Reise ins Unbekannte möglich? Vielleicht mit der einfachen Frage: „Hey ChatGPT, wo geht es denn zur Schatzinsel?“ Die Antwort ist ernüchternd: „Es tut mir leid, es gibt keine real existierende Schatzinsel mit konkreten Wegbeschreibungen.“

Wenn Sie schlauer sein wollen als der KI ChatBot, dann notieren Sie sich den 18.06.2024 bereits heute in Ihrem Kalender! Bei der Tagung Treasure AI-Land in Leipzig treten Sie eine Reise ins Unbekannte an. Also „Leinen los und Anker lichten!“

Hier geht es zur Anmeldung!

Loading...

Mehr

Newsletter September 2024

Im Rahmen einer gemeinsamen Initiative zwischen der Wirtschaftsförderung Leipzig und dem Projekt MoLeWa – dem Transformationsnetzwerk für die Fahrzeugindustrie in Leipzig...

Newsletter August 2024

Im Rahmen einer gemeinsamen Initiative zwischen der Wirtschaftsförderung Leipzig und dem Projekt MoLeWa – dem Transformationsnetzwerk für die Fahrzeugindustrie in Leipzig...

Newsletter Juli 2024

Wer die automobile Transformation gestalten will, der muss zunächst wissen, wo die Unternehmen in diesem Prozess stehen.