Newsletter November und Dezember 2023

Der Newsletter zum Projekt „Mobilität-Leipzig im Wandel“

Netzwerkabend bei Netzwerk Logistik

Am 08. November präsentierte sich das MoLeWa-Projekt nach der Mitgliederversammlung beim Netzwerk Logistik Mitteldeutschland e. V.. Unser klares Ziel: Die Logistikbranche für unser Vorhaben zu begeistern und die Zusammenarbeit weiterzuentwickeln. Gerd Neudert, Geschäftsführer vom Cluster IT Mitteldeutschland und Mitarbeiter im MoLeWa-Projekt, verwies auf das bekannte Sprichwort „geteiltes Leid ist halbes Leid“ und unterstrich somit die große Schnittmenge der Branchen IT und Logistik im Hinblick auf die Herausforderungen bei der digitalen Transformation.

Projektleiter Jerome Billhardt stellte die ersten Ergebnisse aus dem vergangenen Jahr vor. Hier ein kleiner Auszug von dem, was wir bereits erreicht oder angestoßen haben:

– Leitbild – als Grundlage für konkrete Umsetzungsschritte

– Strategiepapier – Transformationsstrategie

– SWOT – Analyse

– Akteurs-Datenbank

– Gründung eines Betriebsrätenetzwerks

– Pilotprojekt zur CO2-freien Produktion

– Pilotprojekt circular economy

– Ladeinfrastruktur in Kooperation mit der Stadt Leipzig

Tobias Grützner, Mitglied des Netzwerk Logistik Mitteldeutschland e. V. und Mitarbeiter im Projekt MoLeWa übernahm als dritter den Staffelstab und startete mit vier Thesen: „Fachkräftemangel“, „Digitalisierung“, „Diesel oder nicht / Wasserstoff oder Diesel“ und „Abhängigkeiten zwischen OEM und Zulieferindustrie“. Bei der Frage nach aktuellem Fachkräfte- und Personalmangel hoben fast alle die Hand – ein gemeinsames Problem in der Branche. Dabei wurde deutlich, dass es in der Logistik zunehmend schwieriger wird, qualifiziertes Personal zu finden.

Ein weiteres Problem liegt in der falschen Außenwirkung, die der Logistikbranche anhaftet. Häufig wird sie auf LKW-Fahrer reduziert, dabei gibt es zahlreiche attraktive Berufe in diesem Bereich. Die Frage nach der Antriebswende der Zukunft – „Diesel oder nicht / Wasserstoff oder Diesel“ – rief eine interessante und kontroverse Diskussion hervor. Den Ball respektive die Frage zurückspielend, verwiesen die Experten darauf, dass zwingend zwischen den Fahrzeugtypen für die unterschiedlichsten Transportaufgaben zu differenzieren ist. Das wurde begleitet mit kritischen Hinweisen zu immens hohen Kosten alternativer Antriebstechnologien, unzureichender Infrastruktur und fehlender Investitionssicherheit.

MoLeWa hat zwar nicht die ultimative Antwort, aber indem wir den Wissens- und Erfahrungsaustausch mit bundesweiten Transformationsprojekten weiter vorantreiben, den Dialog zwischen Fahrzeugindustrie und Logistik befördern wie auch unsere Begegnungsformate zwischen Politik und Wirtschaft für konstruktiv kritischen Austausch nutzen, werden wir die Lösungsfindung aktiv unterstützen. Ein herzliches Dankeschön geht an das Netzwerk Logistik Mitteldeutschland, dass wir erneut die Chance hatten, unser Projekt samt erster Ergebnisse vorzustellen.

Rückblick auf die Konferenz „Regionale Transformation aktiv gestalten“

Die Transformation der Fahrzeugindustrie ist kein 100-Meter-Sprint, sondern gleicht eher einem Langstreckenlauf, bei dem dennoch Tempo gefragt ist. Diese Erkenntnis hat sich – einmal mehr – auf der Konferenz „Regionale Transformation aktiv gestalten“ offenbart. Zu der zweitägigen Veranstaltung hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz eingeladen und hierfür das Congress Center Leipzig an der Neuen Messe als Austragungsort gewählt. Es handelte sich also um ein Heimspiel für MoLeWa, das sich auf vielfältige Weise in die Konferenz einbrachte. So präsentierte das Konsortium seine jüngst veröffentlichte Transformationsstrategie und gab auf dem „Marktplatz“ Einblicke in seine Arbeit, allen voran zum Thema Kreislaufwirtschaft, das zukünftig noch stärker das Profil der Region und die Arbeit von MoLeWa prägen wird.

Dass die Region Leipzig auch darüber hinaus im Mobilitätssektor aussichtsreich positioniert ist, wurde in der Session „Automatisiertes und vernetztes Fahren“ deutlich. Gleich zwei regionale Initiativen, eine im Landkreis Nordsachsen und eine im Leipziger Norden, zeigten ihre Fortschritte bei autonomen Mobilitätslösungen. Wer bisher an der Praxistauglichkeit solcher Technologien zweifelte, wurde eines Besseren belehrt. Einige autonome Fahrzeuge sind mittlerweile in den Regelbetrieb überführt worden und stoßen bei Fahrgästen trotz einiger Vorbehalte weitgehend auf Akzeptanz. Angesichts des akuten Mangels an Busfahrerinnen und Busfahrern tragen solche Lösungen dazu bei, Mobilität in ländlichen Räumen sicherzustellen.

Etwa 280 Personen nahmen trotz widriger An- und Abreisebedingungen – der Spätherbst zeigte sich von seiner nass-kalten Seite – an der Konferenz teil. Sie bot eine willkommene Gelegenheit, die Transformationsnetzwerke und -Hubs besser kennenzulernen, gemeinsame Herausforderungen zu identifizieren und praxistaugliche Ansätze – etwa in den Bereichen Bilanzierung von Emissionen, Digitalisierung der Produktion und Geschäftsmodellentwicklung – zu ergründen.

Transformationsstrategie verabschiedet

Verabschiedungen sind meist traurige Ereignisse. Nicht so im Falle der MoLeWa-Transformationsstrategie, die am 24. November in den Räumlichkeiten der Agentur für Arbeit Leipzig verabschiedet wurde. Es herrschte Frohmut, nun einen wichtigen Meilenstein in der gemeinsamen Arbeit gesetzt zu haben. Im Grunde ist Verabschiedung ohnehin der falsche Begriff für das, was die Strategie verkörpert. Denn sie wird das Konsortium weiterhin begleiten und Orientierung hinsichtlich der gesteckten Ziele und geplanten Maßnahmen geben.

Das nun veröffentlichte Dokument ist kein statisches, sondern wird im weiteren Projektverlauf kontinuierlich überprüft und, dort wo es nötig ist, angepasst. Themen und Maßnahmen, die sich als relevant herausstellen, werden in einem Themenspeicher gesammelt und fließen in aktualisierte Fassungen der Strategie ein. Alle, die ihren Beitrag zur Weiterentwicklung des Automobilstandorts und der Mobilitätsregion Leipzig leisten möchten, sind eingeladen, sich in diesen Prozess einzubringen.

Die MoLeWa-Transformationsstrategie ist hier zu finden.

China-Reise im Zuge von MoLeWa der Universität Leipzig

MoLeWa reist nach China! Als Teil der internationalen Wirtschaftsdelegation mit Vertretern aus zahlreichen Ländern, reiste Nina-Anique Hadeler für das MoLeWa-Team des Lehrstuhls für Innovationsmanagement und Innovationsökonomik der Universität Leipzig im November diesen Jahres nach Guangzhou und Shanghai. Neben der Vorstellung von MoLeWa bestand das Hauptziel der Reise darin, neue Kontakte zu interessierten Unternehmen der Automobil- und Zulieferindustrie zu knüpfen und die persönlichen Erfahrungen von chinesischen Akteuren mit den wissenschaftlichen Ergebnissen der Recherchen im Rahmen von Arbeitspaket A.2 Identifizierung internationaler Best Practice Regionen abzugleichen.

Ihr erster Halt führte sie für einen fünftägigen Besuch in die Greater-Bay Area zum Huangpu Distrikt, einem sich rasant entwickelnden Internet of Things-, Green Transition- und Smart Urbanisation-Megacity-Cluster, welches die höchste Dichte an Fortune-500-Unternehmen in China besitzt. Die Vielzahl an Unternehmensbesuchen, die stattfanden, ermöglichten es Frau Hadeler, wertvolle Einblicke in die Themen Künstliche Intelligenz, Informations- und Kommunikationstechnologie, Robotik, neue Mobilität und Life Sciences zu gewinnen und aufschlussreiche Diskussionen mit Unternehmern und politischen Entscheidungsträgern zu führen. Das eröffnete Frau Hadeler auch die Möglichkeit eine Podiumsdiskussion einzuleiten und einen Round Table zu führen, in deren Rahmen sie das MoLeWa-Projekt, die Region Leipzig und die Universität Leipzig einem breiten Publikum vorstellte.

Im Anschluss ging die Reise weiter nach Shanghai – eine Stadt, welche im Rahmen von MoLeWa als Best Practice Region der Automobil- und Zulieferindustrie identifiziert und untersucht wurde. Auch dort führte Frau Hadeler zahlreiche spannende Gespräche, darunter mit Vertretern der Tongji Universität und ortsansässigen Unternehmen. Das MoLeWa-Team der Universität Leipzig freut sich, die während der Reise gesammelten Erkenntnisse in die laufenden Arbeiten einzubauen und auf den zukünftigen Austausch mit den gesammelten Kontakten.

Aufruf zur Unterstützung und Teilnahme an unserer Umfrage zur ressourceneffiziente Produktion!

Im Namen des Konsortiums des Forschungsprojekts „Mobilität – Leipzig im Wandel“ (#MoLeWa) möchten wir Sie herzlich einladen, an unserer kurzen Umfrage teilzunehmen. Ihre Unterstützung ist uns wichtig, um ein umfassendes Verständnis für die Verankerung ressourceneffizienter Produktion in verschiedenen Unternehmen zu entwickeln.

📅 Teilnahmeschluss: 29.12.2023

🔗 https://entreprenerdy.limesurvey.net/221456?lang=de-easy

Warum ist Ihre Teilnahme entscheidend?

Ressourceneffizienz bezieht sich darauf, wie Unternehmen Produkte und Dienstleistungen mit minimalem Einsatz von Rohstoffen, Energie und anderen #Ressourcen herstellen. Ihre Einsichten helfen uns zu verstehen, in welchem Maße dieses Thema in unterschiedlichen #Unternehmen verankert ist.

Vertraulichkeit und Datenschutz:

Ihre Antworten werden vertraulich behandelt, ausschließlich anonymisiert und aggregiert verwendet. Die Teilnahme ist freiwillig, und Sie können die Umfrage jederzeit abbrechen.

Dauer der Umfrage:

Die Umfrage nimmt nur 3 bis 5 Minuten in Anspruch. Wir schätzen Ihre wertvolle Zeit und Ihr Engagement.

Vielen Dank im Voraus für Ihre Teilnahme! 💼🌱

Einladung

 

Save the Date! 3. Netzwerkforum MoLeWa

🌐 Save the Date! 3. Netzwerkforum MoLeWa

📅 28. Februar 2024

📍 Leipzig

Tauchen Sie ein in die Welt der Kreislaufwirtschaft beim 3. Netzwerkforum MoLeWa!

Wir laden Sie herzlich ein, am 28. Februar 2024, an drei spannenden Sessions teilzunehmen:

1. Entmystifizierung „Kreislaufwirtschaft“und Circular Skills

Was braucht es für Skills im Unternehmen?

2. Vor dem Lebenszyklus

Designprozess: Hinter den Kulissen

3. Nach dem Lebenszyklus

Recycling: Die Herausforderungen und Chancen

Des Weiteren wird Prof. Dr. Seeberger über „Die Potenziale des CTC für die Fahrzeugindustrie in der Region Leipzig“ sprechen. Im Anschluss daran findet eine moderierte Podiumsdiskussion mit dem Publikum statt. Seien Sie dabei, und dikutieren Sie mit und gestalten Sie gemeinsam mit uns die Zukunft der Kreislaufwirtschaft!

Details zur Anmeldung folgen in Kürze.

Künstliche Intelligenz verstehen und nutzen

Unentdeckte Inseln mit versteckten Schätzen sind heute selten geworden. Es scheint, als sei die globalisierte Welt zu einem einzigen digitalen Atoll zusammengeschrumpft, in dem Arbeit, Produktion und Wertschöpfung, aber auch Mobilität, Kommunikation und Konsum allumfassend vernetzt sind. Satelliten regulieren Datenströme aus der Umlaufbahn, erfassen Positionen, fotografieren und katalogisieren jeden Punkt der Erde. Wie ist also eine Reise ins Unbekannte möglich? Vielleicht mit der einfachen Frage: „Hey ChatGPT, wo geht es denn zur Schatzinsel?“ Die Antwort ist ernüchternd: „Es tut mir leid, es gibt keine real existierende Schatzinsel mit konkreten Wegbeschreibungen.“

Wenn Sie schlauer sein wollen als der KI ChatBot, dann notieren Sie sich den 18.06.2024 bereits heute in Ihrem Kalender! Bei der Tagung Treasure AI-Land in Leipzig treten Sie eine Reise ins Unbekannte an. Also „Leinen los und Anker lichten!“

Hier geht es zur Anmeldung!

Stärkung der mitteldeutschen Batteriewirtschaft durch bedarfsgerechte Qualifizierung

Wir freuen uns, die bevorstehende Auftaktveranstaltung des Bildungsverbunds BatterieMD am 16. Januar 2024 in Leipzig ankündigen zu dürfen.

Die Veranstaltung markiert den offiziellen Start unseres Projekts, das sich mit wegweisenden Entwicklungen im Qualifizierungsbereich des Ökosystems Wertschöpfungskette Batterie befasst. Dies wird eine wichtige Gelegenheit sein, um sich über die neuesten Entwicklungen in der Batteriewirtschaft zu informieren und auszutauschen, wertvolle Kontakte zu knüpfen und sich am nachhaltigen Aufbau von Fachkräftekompetenz für die Region Mitteldeutschland entlang der Wertschöpfungskette Batterie zu beteiligen.

Hier geht es zu Anmeldung!

Frohe Weihnachten und gute Wünsche für ein erfolgreiches neues Jahr 2024

Die festliche Jahreszeit ist eine Zeit des Rückblicks und der Dankbarkeit. Daher möchten wir diese Gelegenheit nutzen, um Ihnen unseren herzlichen Dank für eine erfolgreiche Zusammenarbeit im vergangenen Jahr auszusprechen.

Gemeinsam haben wir bedeutende Meilensteine erreicht und können zahlreiche Erfolge verzeichnen. Wir wünschen Ihnen besinnliche Feiertage, erfüllt von Freude und Harmonie im Kreise Ihrer Liebsten. Mögen diese festlichen Tage eine Zeit der Ruhe und Entspannung für Sie sein.

Für das kommende Jahr senden wir Ihnen die besten Wünsche für anhaltenden geschäftlichen Erfolg, innovative Ideen und spannende Projekte. Möge 2024 ein Jahr voller Chancen und positiver Entwicklungen für Sie sein.

Wir sind dankbar für Ihre Unterstützung und freuen uns auf die Fortsetzung unserer erfolgreichen Zusammenarbeit im kommenden Jahr. Möge die Vorfreude auf gemeinsame Herausforderungen und Erfolge uns weiterhin begleiten.

Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch, wünscht Ihnen das gesamte MoLeWa-Konsortium.

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